Der Ursprung Darmstadts – Teil 3

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Ein Oberbürgermeister, der nicht an den Ortsgründer glauben will

Obwohl es Mehrheitsmeinung unter Ortsnamensforschern blieb, dass Darmstadt sich vom Personennamen Darimund ableitet, gab es immer wieder auch Zweifler. Einer dieser Zweifler wurde später sogar Oberbürgermeister: Heinz Winfried Sabais. Mit dem plakativen Satz: „Ich glaube nicht an Darimund“ stellte er am 31. Dezember 1966 im Darmstädter Echo seine Thesen zum Ortsnamen Darmstadt vor. Er entwickelte gleich eine ganze Reihe von Erklärungen, wobei er die meisten davon selbst sofort wieder verwarf.

Einige dieser Ideen, die er dann selbst nicht so recht glauben wollte, waren:

  • Der Name hängt mit dem althochdeutschen tamo (Hirsch) zusammen.
  • Mit Bezug auf den Namensforscher Hans Bahlow und einem Jochen Maus (?) deutete er den Namen Darmundestat als „Ort am Moorbach“. Nach Bahlow wäre darm eine ältere Bezeichnung für Moor und Unda ist Althochdeutsch für Woge oder Welle. Bahlows Ableitungen sind jedoch kaum ernstzunehmen. Es gibt keinerlei Beleg dafür, dass ein Moor jemals als „darm“ bezeichnet wurde.
  • Das lateinische domus (Haus) könnte Ursprung des Darmund sein.
  • Das lateinische trames = Weg steckt im Darmbach, der das „wegbegleitende Gewässer von Westen nach Osten“ gewesen wäre und von dem sich dann der Name der Stadt ableitete.
  • Das lateinische trans montane bzw. verkürzt tramontane, also jenseits des Gebirges, beschreibt den Eindruck, den man hatte, wenn man von Süden nach Darmstadt reiste.
  • Zumindest die munt-Silbe könnte von den mutationes, römische Umspannplätze, abgeleitet sein.

Es ist etwas kurios, dass er sich an so vielen Ableitungen versuchte, die er selbst für unwahrscheinlich hielt und die vor ihm nie jemand ins Gespräch gebracht hatte. Auch dass die Römer mit der Gründung Darmstadts nichts zu tun gehabt haben können, scheint er nicht so recht wahrhaben zu wollen.

Bei seinen weiteren Ausführungen bemerkte er aber immerhin die sonst in der Ortsnamenforschung meistens ignorierte auffällige Anordnung der Stat-Orte in Südhessen, die von Stockstadt am Rhein bis zu Stockstadt am Main wie eine Perlenschnur aneinander gereiht sind. Er vermutete eine vorläufige Grenze zwischen den Franken und den Alemannen. Dann wäre Darmstadt zusammen mit den anderen -stat-Orten strategischen Ursprungs, entweder als Vorposten der Franken in alemannischem Gebiet oder als letzte Verteidigungslinie der Alemannen gegenüber den eindringenden Franken.

Normalerweise wird diese auffällige Anordnung der stat-Orte ignoriert. Wenn sie dann doch einmal erwähnt wird, wird sie – das Murmeltier grüßt – mit dem Wildbann Dreieich in Verbindung gebracht, da sich dessen Südgrenze ebenfalls etwa entlang dieser Linie zog. Das aber ist eine sehr oberflächige Interpretation. Zunächst wäre es schon erklärungsbedürftig, warum man nur an der Südgrenze des Wildbanns die Wildhuben mit dem Suffix -stat bezeichnet haben sollte, in der Nordhälfte aber überhaupt nicht. Dann sind es tatsächlich gerade einmal fünf -stat-Orte, die Teil des Wildbanns waren. Was war mit den anderen? Eberstadt wird sogar explizit als Teil eines anderen Bannforsts, dem Forehahi, genannt. Dass einige -stat-Orte an der Südgrenze des Wildbanns Dreieich lagen, ist also eindeutig Zufall.

Ein befestigter Vorposten Frankfurts?

Am Ende entschied sich Sabais schließlich für eine etymologische Ableitung aus dem Althochdeutschen und dem Indogermanischen. Demnach soll sich der Name Dar-munde-stat aus indogermanisch tar (Durchgang/Tor) althochdeutsch munt (Schutz) und stat (Stätte) zusammensetzen. Dann wäre Darmundestat die Stätte am befestigten Durchgang. Sabais sah das als funktionale Beschreibung eines Vorposten von Frankfurt, die dem Schutz der aus alemannischem Gebiet kommenden Straße diente.

Seine Ableitung von munt, einem im Mittelalter sehr geläufigen Begriff, der sich bei uns noch im Wort Vormund erhalten hat und der üblicherweise ein Schutzverhältnis zum Ausdruck brachte, scheint noch recht plausibel. Die Ableitung der ersten Silbe dar von einem angeblich indogermanischen tar ist aber willkürlich und ich konnte keine Bestätigung finden, dass es ein indogermanisches tar mit dieser Bedeutung überhaupt gibt. Da erscheint selbst die Personennamenhypothese plausibler, denn Dar könnte ein verstümmeltes Donar sein und Donarmund wäre das Äquivalent zu dem historisch überlieferten Namen Thorismund (der Gott Thor hieß in unserer Gegend Donar, Thorismund bedeutete wohl soviel wie Thors Schutz, analog zum modernen Gotthilf).

Auch Sabais Versuch ist daher wenig überzeugend. Immerhin: dass vor ihm niemand auf die Idee gekommen war, die Mittelsilbe munde von dem mittelalterlichen Allerweltsbegriff Munt abzuleiten, zeigt, dass man über mehr als hundert Jahre hinweg überhaupt nicht daran interessiert war, sich mit Alternativen zur Personennamenhypothese auseinander zu setzen. Man hatte sich dazu entschieden und dachte nicht mehr darüber nach.

Auch die Idee einer Grenzlinie zwischen Franken und Alemannen, die sich in den südhessischen -stat-Orten ausdrückt, ist verlockend. Sie würde das zentrale Problem lösen, das sich stellt, wenn man annimmt, dass Darmstadt im Speziellen und die -stat-Orte Südhessens im Allgemeinen von Alemannen gegründet wurden. Ursprünglich siedelten diese nämlich auch nördlicher bis zum Main. Wieso gibt es dann aber dort keine -stat-Orte (erst am anderen Mainufer, wo ein schmaler Streifen das nördlichste Siedlungsgebiet der Alemannen darstellt, tauchen tatsächlich wieder ein paar -stat-Orte auf)?

Eine Erklärung wäre, dass die -stat-Orte eben in jenem Zeitraum entstanden sind, als die Franken gerade begannen, die Alemannen aus dem Gebiet zurückzudrängen. Nach aktuellem Stand der Forschung müssten sie dann aber nicht nur sehr alt, sondern auch in einem sehr, sehr kurzen Zeitraum von nur wenigen Jahren entstanden sein (und zwar praktisch alle). Das aber ist ohne konkrete Belege eine sehr steile These. Waren es also am Ende doch die Franken?

Jetzt auch noch Kelten?

Noch eine ganz andere Idee hatte Heinrich Tischner. Er brachte die Kelten ins Spiel.

[Anmerkung vom 04.02.2016: Tischner hat seine Hypothese zwischenzeitlich verworfen und nimmt ebenfalls einen Personennamen an. Der Chronistenpflicht halber lasse ich seine alte Erklärung aber dennoch hier stehen]

Kelten? Ja, die gab’s hier auch. Bei der Rosenhöhe fand man bereits 1854 das durchaus stattliche Grab eines keltischen Kriegers. Ein Fund, mit dem die Forschung nichts so recht anzufangen wusste, so dass er zur Fußnote verkam. Obwohl die Kelten Darmstadt sicher nicht gegründet haben, ist die Idee Tischners plausibler, als sie auf dem ersten Blick scheint, allerdings nur, wenn man sie konsequent zu Ende denkt.

Ähnlich wie Sabais trennt auch Tischner den Ortsnamen in die drei Glieder dar, munde und stat. Seine Ableitung ist jedoch eine völlig andere: dar scheint ihm mit dem altkymrischen dâr verwandt zu sein. Altkymrisch, also die altwalisische Sprache, ist eine keltische Sprache. Mit dâr wird dort die Eiche bezeichnet. Bei der Mittelsilbe munde dagegen weist er gleich auf ähnlich klingende Wörter ganzer drei Sprachgruppen hin, keltisch, germanisch und romanisch, die alle das Gleiche bedeuten und daher wohl auf dieselbe indogermanische Wurzel zurückgehen. Die Bedeutung ist jedoch nicht wie beim mittelalterlichen Munt Schutz sondern Berg. Er rekonstruiert daraus das keltische Wort Darumonedon, aus dem sich dann das althochdeutsche Darmundestat entwickelt haben soll, Darmstadt wäre demnach die Stätte am Eichenberg.

Und wo soll dieser Eichenberg gewesen sein? Die erste Siedlungszelle Darmstadts stand östlich des heutigen Schlosses, südlich der Stadtmauerreste am Darmstadtium und reichte fast bis zum heutigen Gebäude des Fraunhofer Instituts. Wer den Weg dort neben dem Darmstadtium nach Osten geht, wird merken, dass es eine durchaus spürbare Anhöhe ist. Und das Gelände steigt auch darüber hinaus stetig weiter an bis zur Mathilden- und Rosenhöhe, also dort, wo ein keltischer Krieger bestattet worden ist. Wenn auf dieser Anhöhe in keltischer Zeit ein kleines Eichenwäldchen gestanden hätte, wäre es nicht überraschend, wenn die Kelten diesen Ort Eichenberg oder – etwas dezenter – Eichenhügel genannt hätten.

Da es nun etliche Beispiele gibt, bei denen Landschaftsnamen ihre einstigen keltischen Namen auch später nur leicht veränderten (die bekanntesten Beispiele hierfür sind die drei großen Flüsse Rhein, Main und Neckar), ist es denkbar, dass Römer, Alemannen und Franken allesamt die Anhöhe vom Schloss bis zur Rosenhöhe Darmund (oder zumindest so ähnlich) nannten. Und egal ob es nun Alemannen oder Franken waren, die Darmstadt letztendlich gründeten, sie nannten es daher schlicht: die Stätte am Darmund, Darmundestat.

Die Idee ist verlockend. Der Einfluss der Kelten auf unsere Kultur wird immer noch unterschätzt. Lange Zeit folgte man stur der politisch motivierten Definition Cäsars, demnach die Kelten (Gallier bei ihm) westlich des Rheins und die Germanen östlich des Rheins lebten. Tatsächlich ist eine Unterteilung aber bei Weitem nicht so einfach. Dass Kelten auch weit jenseits des Rheins bedeutende Siedlungen hatten, ist nicht erst seit dem Fund des Keltenfürsts vom Glauberg bekannt.

Doch so schön diese Idee auf dem ersten Blick auch erscheint, sie ist vollkommen spekulativ. Das Grab eines einzelnen Keltenkriegers reicht sicher nicht aus, um daraus den Namen eines Hügels zu rekonstruieren, wenn einem sprachlich lediglich die Schreibweise eines Ortsnamens aus dem 11. Jahrhundert, mehr als ein Jahrtausend nach der Zeit der Kelten, zur Verfügung steht.

Den letzten Teil und das Fazit gibt es hier

6 Responses to Der Ursprung Darmstadts – Teil 3

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  2. Torgils Vågslid says:

    Ich wage über den Namen Darmstadt nichts zu sagen, es fehlen mir die nötige Kenntnisse der Ôrtlichkeit, vor allem weiss ich nicht wie die Gegend aussah wenn der Name geprägt wurde. Was mir am Herzen liegt ist eine objektive Auswertung des Werkes „Deutschlands geographische Namenwelt“ von Hans Bahlow. Ich versuche alte norwegische Ortsnamen zu verstehen, hoffe demnächts ein buch darüber veröffentlichen zu können. Das erwähnte Werk hat mir in meiner Arbeit sehr geholfen, es kann indirekt auch zur Deutung norwegischer Ortsnamen beitragen. Ich meine herausgefunden zu haben, dass dieses Werk auch ungedeutete norwegische Ortsnamen erhellen kann. Ich finde die allgemeine Ablehnung des Werkes unwissenschaftlich, ich schätze es jedenfalls sehr hoch. Wenn ich die Örtlichkeit gut kenne finde ich in diesem Buch oft das erlösende Wörtchen, in manchen Fällen ein `nasses` Wörtchen. Gute Kenntnisse der Örtlichkeit ist entscheidend, wie sieht die Stelle aus? Vor allem, wie sah sie aus wenn der Name geprägt wurde? Hier im Lande ist das erwähnte Werk nur wenig bekannt, das ist mein Eindruck, vielleicht weil die norwegische Ortsnamenforschung derzeit in eine Talsenke versunken ist, die älteren Forscher versiegen langsam, und der Nachwuchs ist etwas unsicher. Könnt ihr welche heraufschicken?
    Die allgemeine Ablehnung des Werkes verlangt eine objektive Überprüfung, die fehlt noch, ich kenne jedenfalls keine, ich habe den Eindruck man hat das Werk abgelehnt weil man weiss, nicht weil man nachgeschaut hat, für mich entscheidet die Örtlichkeit, die ist mein Leitfaden. Hans Bahlow klammert sich auch die Örtlichkeit an, das ist mein Eindruck.
    Im Namen der Wissenschaft und der Gerechtigkeit müsste man eine objektive Gesellschaft zur Überprüfung des Werkes bilden. Mein Ringen mit alten norwegischen Ortsnamen hat mich davon überzeugt dass Hans Bahlow einen richtigen Weg eingesclagen hat, die Örtlichkeit entscheidet über das Wörterbuch weil das Wörterbuch unter Umständen unvollständig ist. Wir müssen, um ein richtiges Bild des Geländes zu gewinnen, weit zurück denken. Wie haben unsere Vorfahren die ungerührte Mutter Erde erlebt? Wir sehen sie mit den Augen, wenn sie überhaupt noch zu sehen ist, unsere Vorfahren haben sie eben so viel mit den Füssen `gesehen`. Wir müssen altertümlich denken, und das altertümliche Gelände uns nach Möglichkeit vorstellen, die blosse linguistische Deutung taugt nicht.
    Hans Bahlow ist, meiner Meinung nach, ein grosser Wissenschaftler. Grosse Wissenschaftler machen Fehler, das rechtfertigt doch lange nicht eine allgemeine Ablehnung, Fehler müssten im Einzelfall nachgewiesen werden.
    Wie schon angedeutet, ich hoffe demnächst ein Buch über alte norwegische Ortsnamen herausgeben zu können. Bei dieser Arbeit habe ich etliche ungedeutete Siedlungsnamen widerwillig `nass` deuten müssen, vom Gelände gezwungen , eine Nässe war tatsächlich daneben. Mich hat die Nässe bei Hans Bahlow nicht überrascht. Er verdient eine Rehabilitierung, Wer will dazu beitragen? Torgils Vågslid.

    • Mit norwegischen Ortsnamen kenne ich mich nicht aus, deswegen will ich dazu auch nichts sagen. Zu Bahlow ist zu sagen, dass viele seiner Ableitungen eben keine Grundlage haben. Dass Wörterbücher, vor allem was das Althochdeutsche betrifft, unvollständig sind, steht außer Frage, allerdings so häufige Begriffe wie Fluss, Moor, etc. sollten mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit schon in dem ein oder anderen Text auftauchen, und Bahlow hat unzählige solcher Begriffe angenommen, die eben nirgendwo auftauchen.

      Und natürlich darf man nicht außer Acht lassen, wie die Menschen damals das Land gesehen haben, weil letztendlich diese es waren, die dem Ort seinen Namen gaben. Allerdings ging Bahlow bei vielen Orten einfach von vorne herein davon aus, dass ein Ortsname mit dem ihm begleitenden Gewässer zusammenhängt. Er hat die Schlussfolgerung also vor die Fakten gesetzt und daraus dann selbst Worte erfunden.

      Seine Thesen halte ich aber vor allem deswegen für fragwürdig, weil ihnen eine zentrale Aufgabe der Namensgebung fehlt: die Unterscheidbarkeit der Orte. Wenn Darmstadt nach Bahlow der „Ort beim Moorbach“ gewesen sein soll, dann muss man dazu sagen: das südhessische Ried bestand damals fast ausschließlich aus Moor. Jeden Ort hätte man dann so nennen müssen. Wenn ich mich also in die Zeit unserer Vorfahren zurückversetze und versuche mir vorzustellen, wie sie die Gegend gesehen haben mochten, dann geht Bahlows Behauptung erst recht nicht durch.

  3. Torgils Vågslid says:

    Bahlow soll Begriffe angenommen haben die nirgendwo auftauchen. Ich nehme zufällig den Begriff ham(m) heraus, der kommt in norwegischen und englischen Ortsnamen vor, laut Bahlow auch in dem Namen Hamburg als verklungenes Sumpf- und Moderwort. Norwegische Flurnamen wie Hammastad lassen sich mit alten Sumpfen und Mooren verbinden und das englische hamm ist auch nass: Hamm `land hemmed in by water or marsh; wet land hemmed in by higher ground; river-meadow; cultivated plot on the edge of woodland or moor`. (Margaret Gelling and Ann Cole: The Landscape of Place-Names) „Wom Fluss umgebene Fluren oder von zwei Flüssen eingefasste Landspitzen wurden im MA ham(m) genannt“. (Deutsches Ortsnamenbuch, Hamm (Sieg)) Wahrscheinlich kann man dem Bahlow etliche Fehler nachweisen, ich glaube aber nicht dass er durchgehend daneben schiesst, eine allgemeine Ablehnung finde ich unwissenschaftlich, wir brauchen eine objektive Überprüfung, die kommt aber erst mit der nächsten Generation, glaube ich. Vor allem muss man `europäisch denken und die Örtlichkeit gut bedenken, besser als hierher. „Hier darf auch die Leistung des Namenforschers Hans Bahlow erwähnt und gewürdigt werden, der mit unendlichem Fleiss und mit Spürnase die Namenwörter aus alter Zeit „ausgegraben“ hat“. (Alfred Hunold, Der Nordwestblock) Ich habe an die Deutschen als Wissenschaftler grosses Vertrauen, versuche deswegen junge Leute heraufzulocken um den Nachwuchs zu sicheren. Torgils Vågslid.

    • Das Problem ist meiner Meinung nach nicht, wo Bahlow sich irrt und wo er evtl. mal recht gehabt hat, sondern dass seine Methode zu willkürlichen Ergebnissen führt.

      • Torgils Vågslid says:

        Als Antwort auf Jörg Helene: Ich versuche wissenschaftlich vorzugehen, bin deswegen für verschiedene Meinungen offen, ob Hans Bahlow eine Methode verfolgt die zu willkürlichen Ergebnissen führt ist eine Frage die man ernst nehmen muss. Mir ist aufgefallen dass viele norwegische Ortsnamen mit seiner Methode eine glaubhafte Erklärung findet, eine Erklärung die die Örtlichkeit anschmiegt. Wahrscheinlich streifen wir hier eine Frage von grundlegender Bedeutung, wie entscheidend ist die Örtlichkeit? Müssen die Wörterbücher der Örtlichkeit fügen? Unsere Fachschriften haben, meiner Meinung nach, der Örtlichkeit nicht genügend Aufmerksamkeit geschenkt, das Wörterbuch kriegte unverdient das letzte Wort. Alles in Allem hoffe ich dass unser Diskussion etliche wissenschafliche Spürnasen reizt, wir brauchen sie, schick sie herauf! Torgils Vågslid.

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